Holux M-241 – Gps logger

Der Holux befindet sich jetzt schon ein bisschen länger in meinem Besitz und gehört spätestens seit dem letzten Urlaub zu einer der Sachen, die ich nie wieder vermissen will.

Der Holux M-241 wird von einer Mignonzelle betrieben. Diese sollte man auch in nicht ganz so gut ausgestatteten Ländern finden. Er verfügt über einen internen Speicher um 130.000 Wegpunkte zu loggen. Das sollte bei einem Punkt pro Sekunde dann 36 Stunden reichen 😉 Aber diese Auflösung ist für´s Fotografieren schon viel zu genau. alle 10 Sekunden , evtl. auch 60 Sekunden sollten reichen. Die Laufzeit mit einer Batterie beträgt etwa 6 – 7 Stunden. Weiterhin verfügt der Logger über Bluetooth und eine USB-Schnittstelle. Beide können zum Download der Tracks und Waypoints verwendet werden. Bei Bluetooth geht das über das SPP (Serial Port Profile), hier wird einfach eine serielle Schnittstelle simuliert und die Daten dann über Bluetooth gesendet. Bei USB kommt auch eine virtuelle Serielle Schnittstelle zum Einsatz, wird auch gleich mit der Treiberinstallation eingerichtet. Über das Holux Utility können dann die Daten abgerufen werden und in verschiedene Formate konvertiert werden. die bekanntesten dürften KML ( Google Earth ) und GPX ( Garmin ) sein. Sehr schön an dem Logger ist auch das LC-Display auf der Vorderseite. Hier kann man sich die aktuellen Koordinaten, die Uhrzeit oder auch das Konfigurationsmenü anzeigen lassen.

Warum GPS und Fotografieren ?

Danach noch wissen was man wo fotografiert hat, ist schon nicht ganz einfach. Jedesmal nach einer Aufnahme noch den Ort aufschreiben macht keinen Spaß, man kann sich nicht aufs fotografieren konzentrieren und irgendwann nervt wer ob es weitergehen kann. Mit dem GPS-Logger hab ich jederzeit die Koordinaten geloggt und kann sie später in die Bilder einfügen. Als weiteren Benefit hat man auch immer eine korrekte Uhrzeit in den Fotos.

Es wird ja propagiert, dass jeder Fotograf einen „Workflow“ haben sollte. Dieser sieht bei mir ungefähr so aus:

  1. Fotografieren des Displays mit der Uhrzeit ( Kamera und Logger sind beide auf UTC eingestellt). Damit kann man später die Uhrzeiten aller Fotos synchronisieren. Bei Einsatz mehrerer Kameras muss das ganze mit jeder Kamera wiederholt werden. Dann stimmen beim Hochzeitsempfang auch die Bilder in der Reihenfolge 😉
  2. Fotografieren, Fotografieren, …
  3. Kopieren der Bilder in die Bildverwaltung, Verschlagworten usw.
  4. Speichern der Metadaten in den Fotos (bei Raw-Fotos in den XMP Sidecar Dateien)
  5. Taggen der Bilder mit Geosetter. (Koordinaten, IPTC-Ortsinformationen, Zeitzone, Aufnahmezeitpunkt)
  6. Einlesen der Metadaten in die Bildverwaltung

Nachdem diese Schritte alle gemacht sind, geht´s dann ans Sortieren, Filtern und aussieben der Fotos. Das hört sich jetzt nach ner Menge arbeit an. Wenn man es ein oder zweimal gemacht hat, ist das ganze aber in ca. 3 Minuten erledigt. Je nach Menge der Bilder 🙂

Der größte Vorteil bei dieser ganzen Aktion ist aber, dass die Chronologische Reihenfolge bei einsatz mehrerer Kameras stimmt. Man könnte die Uhrzeit zwar jeden Tag bei allen Kameras checken und dann abgleichen, auf die art ist es aber einfacher 🙂

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